Was ist die Pulver-in-Pulver-Technik ?
Zur Optimierung des Produktionsprozesses bieten wir mit unserer Grundierung EF26 eine innovative und in der Praxis bewährte Lösung zur gleichzeitigen Aushärtung von Primer und Decklack bei niedrigerer Aushärtungstemperatur. Wir nennen diese Technik „Trocken-in-Trocken“ oder „Pulver-in-Pulver“. Bei getrenntem Einbrennen der beiden Schichten, können viele Faktoren die Zwischenhaftung beeinflussen und verringern. Dieses Risiko ist bei unserer Pulver-in-Pulver-Technik ausgeschlossen.
Wie funktioniert diese Technik?
EF26 ist ein leistungsstarker, reaktiver Primer, der bei dünnem Auftrag eine hervorragende Kantenabdeckung bietet. In Kombination mit unserem Topcoat PE40-FE werden exzellente Ergebnisse erzielt. Die Anwendung dieses Systems stellt sicher, dass Ihre Produkte den gewünschten Anforderungen genügen.
Die hohe Qualität mit sehr guter Außenbeständigkeit des PE40-FE ist sowohl von Qualicoat als auch von Qualisteelcoat zugelassen. Dieses seit 2010 im europäischen Markt etablierte Pulver ist unter anderem für seine hervorragenden Entgasungseigenschaften bekannt: Ihre Beschichtungen sind so gut wie frei von Kratern, Bläschen oder Nadelstichen. Darüber hinaus ist PE40-FE für die Aushärtung bei Temperaturen ab 150°C geeignet.
Die Kombination unseres EF26 mit PE40-FE bietet viele Vorteile für eine schnellere und effizientere Produktion.
Die Werkstücke müssen nur einmal ausgehärtet werden, was Ihre Produktionszeit und -kosten erheblich reduziert. Dies führt nicht nur zu einem geringeren Energieverbrauch, sondern auch zu reduzierten CO2-Emissionen. Kurz gesagt, mit unserem EF26 und PE40-FE bieten wir eine einzigartige Kombination von Technologie und Pulverlacken, die Ihren Produktionsprozess und Ihr Endergebnis auf ein höheres Niveau heben. Einige Beispiele für erfolgreiche Projekte sind Stahlbauteile unterschiedlichster Art, Kompressoren, Komponenten von Erdbewegungs- und Landmaschinen, usw.
Industrieanwendungen
Dieses Pulver-in-Pulver-Technik kann für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, z. B:
- Kompressoren
- Landwirtschaftliche andere Maschinen
- Zaunbau
- Jede Anwendung, bei der ein Primer verwendet wird
Fallstudie
Korrosion und Blasenbildung sind häufig auftretende Erscheinungen im Lebenszyklus eines beschichteten Metallbauteils.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird häufig eine Grundierung verwendet.
Deshalb möchten wir unsere Trocken-in-Trocken- oder Pulver-in-Pulver-Technologie vorstellen.
Doch wie effektiv ist diese Technik wirklich?
Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung führte drei neutrale Salzsprühtests gemäß ASTM B117-07 auf blankem Stahl, eisenphosphatiert und abschließend passiviert, durch.
- Grundierung EF26 und Decklack PE40 mit einer Gesamtschichtdicke von 70 – 90 µm.
- Grundierung EF26 und Decklack PE40 mit einer Gesamtschichtdicke von 90 – 110 µm.
- Decklack PE40-FE mit einer Schichtdicke von 80 µm.
Ergebnisse Salzsprühtest:
1. Korrosion
Korrosion | EF26 + PE40-FE (70 – 90 µm) | EF26 + PE40-FE (90 – 110 µm) | PE40-FE (80 µm) |
Nach 750 h | Ja (S) | Ja (S) | Ja (S + E) |
Nach 1250 h | Ja (S + E) | Ja (S) | Ja (S + E) |
Nach 2000 h | Ja (S + E) | Ja (S) | Ja (S + E) |
Wird nur der Decklack aufgetragen, kommt es nach 750 Stunden zu sichtbarer Korrosionsbildung an den Kanten. Bei geringer Schichtdicke kann dies nach 1250 Stunden geschehen. Bei ausreichender Schichtdicke von Grundierung und Decklack erreichen wir jedoch 2000 Stunden ohne Korrosionsbildung.
2. Blasenbildung :
Blasenbildung | EF26 + PE40-FE (70 – 90 µm) | EF26 + PE40-FE (90 – 110 µm) | PE40-FE (80 µm) |
Nach 750 h | Nein | Nein | 3 S (2) (E) |
Nach 1250 h | 2 S (2) (E) | Nein | 3 S (5) (E) |
Nach 2000 h | 2 S (2) (E) | Nein | * |
Eine Decklackierung ohne Grundierung zeigt nach 750 Stunden Blasenbildung. Bei geringer Schichtdicke kommt es nach 1500 Stunden zur Blasenbildung; Bei einer höheren Schichtstärke ist auch nach 2000 Stunden keine Blasenbildung sichtbar. Mit Hilfe einer guten Grundierung lässt sich Blasenbildung daher verhindern.
3. Lackanhaftung
Auch die Anhaftung der Beschichtung auf dem Untergrund ist von hoher Bedeutung.
Schließlich ist es nicht nur wichtig, dass die Beschichtung gut schützt, sondern auch, dass sie gut und lange anhaftet.
Unsere Untersuchungen zeigen, dass der Einsatz eines Primers hier einen sehr positiven Effekt hat. Die Anhaftung der Beschichtung auf dem Grundmaterial ist bei Verwendung einer Grundierung um bis zu 100 % besser als bei alleiniger Decklackierung.
Mit anderen Worten: Unsere Trocken-in-Trocken-Technik kann wesentlich dazu beitragen, Schwierigkeiten zu vermeiden und die Anhaftung der Beschichtung auf dem Untergrund zu verbessern. Unsere Untersuchungen zeigen ferner, dass auch die Gesamtschichtdicke eine wichtige Rolle beim Schutz des Substrats vor Korrosion und Blasenbildung spielt. Darüber hinaus wirkt sich die Verwendung einer Grundierung selbstverständlich positiv auf den Kantenschutz aus, insbesondere bei scharfen Kanten.
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